Nachdem ein Happy-Birthday-Ständchen in allen Sprachen gesungen wurde und die Band irgendwann fertig war zog ich mich zurück. Morgen gehts um 7:40 Uhr nach La Gomera, ganz ohne Frühstück :-(
La Gomera
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Donnerstag, 30.8.2007
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Doch nicht ganz ohne Frühstück (Doughnuts) mache ich mich auf zum treffpunkt. Zuerst wurden noch die anderen von verschiedenen Hotels aufgegabelt, dann ging es in den Hafen von Los Cristianos und von dort mit der Fähre "Volcán de Taburiente" nach San Sebastian de La Gomera, von dem Kolumbus 1492 aufbrach. Von dort ging es durch das Hermiguatal Richtung Agulo, wo uns Antonio mit einem ausgezeichneten Mittagessen bewirtet hat. Nach dem Mittagessen eine Vorführung der Pfeifensprache von La Gomero, welche über Jahunderte benutzt worden ist.
Anschließend geht es durch den Nationalpark Garajonay, welcher 1986 von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen worden ist. Unser letzter halt bevor es zurück in die Hauptstadt ging, war am Roque de Agando, dort konnte man den Kern eines Vulkans bestaunen.
Gerade noch rechtzeitig kam ich ins Hotel zurück um wieder einige Steaks zu vernichten ;-)
Anaga-Biketour
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Freitag, 31.8.2007
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Heute gab es ein ausgiebiges Frühstück, sonst hätte ich den Tag wohl nicht ohne Futter überstanden. Wir fuhren heute zu 5. mit Rolf als Guide Richtung Esperanza / La lAguna, da das Wetter dort nicht so super aussah und wir alle fit waren entschieden wir uns fürs Anaga-Gebirge.
Der Trip war echt genial, einige Straßenstücke, etliche steile, technisch knifflige Trails, bergauf und bergab, die einem Fully-verwöhnten Biker, der nun auf einem Hardtail fahren muss, sehr viel abverlangten. Gerade weil man bei den Abfahrten die Technik wieder umstellen muss. Teilweise ging es neben den Trails steil bergab, da munterte er uns mit der Aussage, dass nur Einzelfälle in den Dornen/Kakteen gelandet sind, auch nicht auf. Da in unserer Gruppe alle sehr bedacht fuhren, passierte nichts. An einigen Passagen mussten wir unsere Bikes auch tragen. Dafür entlohnte er uns mit einigen Special-Trails.
In der Mittagspause gab es einen von Rolf gesponserten Barachito (Likör, Süße Kondensmilch, Espresso, Limette). Hat echt super geschmeckt, danke Rolf!!
Zum Abschluß genehmigten wir uns noch ein Bier in gemütlicher Runde. Danach machten wir uns auf den 1,5-stündigen Heimweg und es kam wie es kommen musste, das Bier wollte wieder raus. So begingen wir unsere erste gemeinschaftliche Straftat auf spanischem Boden an einer Bushaltestelle neben der Autobahn :P
Heute habe ich abends gar nichts mehr gemacht, da es für mich morgen früh wieder in die Berge gehen soll, den Teide besteigen...
http://www.diga-sports.de/mtb/anaga/index.html
Teide-Besteigung (3700m)
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Samstag, 1.9.2007
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Heute war alles etwas hektisch, ich hatte verschlafen und wurde gleich abgeholt. Also musste das Frühstück schnell gehen, wer mich kennt, weiß das geht sehr schnell ;-)
Agnes unser Guide erschrak als sie an meinem Hotel anhielt und fragte "Teide?" und alle antwortenden Flipflops anhatten, schnell war ihr klar dass das ein Touri-Trip war. Als ich jedoch auch mit Flip-Flops auflief, erschrak sie nochmals, denn ich hatte aus Bequemlichkeit meine Schuhe noch am Rucksack hängen ;-)
Nach 1 Stunde kamen wir an unserem Ausgangspunkt am Fuße des Teide an. Nachdem wir unsere Sachen alle aus dem Bus verstaut hatten und gut eingecremt bereit standen ging es auch los. Zusammen mit Patrick und seiner Freundin Diana legten wir eine gute Zeit vor. Patrick hatte sehr starken Sonnenbrand an seinen Waden, daher bot ich ihm an ein Paar meiner Socken aufzuschneiden, was er erst nicht wollte ihm aber nacher unheimliche vorteile verschaffte, ich sage nur "Trombose-Strümpfe" und "Triathlon-Socken"...
Unser Guide lief mit Rosalinde und Sohn Matthias etwas langsamer. Zur Pause trafen wir uns wieder am Refugio Altavista um unser Mittagessen zu vernichten. Danach ging es noch die letzten Höhenmeter zum Aussichtspunkt und dann zur Seilbahnstation.
Von Dort durften wir mit unserer Gipfelgenehmigung die letzten Meter zum Kraterrand auf 3718 Metern gehen, es war echt verdammt steil zum hochklettern, aber es wurde mit einem schönen Gipfelbild belohnt. Oben spuckte ein kleines loch immer wieder Schwefeldämpfe raus, wir bekamen eine volle Ladung ab. Allerdings kammen immer wieder sehr starke Windböen, durch Kalima (Wüstensturm aus der Sahara) bedingt. Den ganzen Aufstieg bewältigten wir in sage und schreibe 3 Stunden Marschzeit.
Von dort aus ging es nach einem "lustigen" Abstieg mit der Seilbahn und dem Auto zurück nach Playa des las Americas. Das Bier das wir uns in der Seilbahnstation genehmigt hatten ist mir durch die vielen Höhenmeter ziemlich schnell ins Blut gegangen...
Das Abendessen war heute mal wieder ein Flopp für mich, ausgehungert wie ich war gab es nur Gulasch und Kartoffelbrei mit Salat, wenn das mal reichen soll...
http://www.diga-sports.de/wandern/teide/index.html
Ausruhen am Strand
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Sonntag, 2.9.2007
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Heute bin ich total verkater aufgewacht, ansonsten hatte ich Gott sei Dank keinen Muskelkater oder neue Blasen. Nur die Beine fühlten sich etwas kraftlos an. Ich hiefe mich irgendwie ans Frühstücksbuffet, kämpfe das Essen in mich rein. ich bin heute total träge, liegt wohl an dem letzten Bier gestern Abend, oder doch dem davor? Hm, wer weiß...
Nachdem ich endlich fertig bin schleppe ich mich an den Strand, keiner da alles leer und das obwohl es schon 9 Uhr ist. Aber ein Stapel Liegen ist nicht abgeschlossen, davon schnappe ich mir eine und sofort stürzen sich auch andere Urlauber wie die Möwen darauf...
Das Wetter war heute sehr windig, dafür ist das Wasser angenehmer, zumindest kommt es mir so vor.
Dann lauft plötzlich das hanoveraner Pärchen, das ich auf dem Gipfel kennengelernt hatte, an mir vorbei, welch ein Zufall. Als ich dann zurück ins Hotel gehe, machen wir noch ein Treffen fürs Abendessen aus.
Welch ein Glück, denn das Abendessen im Hotel war noch schlimmer als am Vortag. Als erstes bummelten wir an der Strandpromenade entlang, wo man dauernd versuchte uns eine Lokalität aufzuschwätzen. Das das wir uns rauspickten war echt gut, abgesehen von dem Hauswein, der uns empfohlen wurde, der war sehr trocken, aber noch in Ordnung.
Danach ging es noch in den Monkey Beach Club, eine recht teure Cocktailbar, die dafür frei von Sauftouris war. Irgendwann gegen 2 machten wir uns auf den Heimweg...
Ausruhen/Shoppen/City
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Montag, 3.9.2007
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Vergessen den Wecker abzuschalten, deshalb wurde ich um 7 unsanft geweckt *totbin* Ich quäl mich raus und geh Frühstücken "same procedure as every day"
Danach richte ich mich fürs shoppen in Los Cristianos. Erst fand ich kaum etwas, dann doch etwas zu Touripreisen halt, hoffentlich passt es auch. für mich gibt es nochmals Ersatz-FlipFlops zu einem deutlich niedrigeren Preis und 6 Flaschen hochprozentigen Liqör. Nein ich bin kein Alki, das sind nur Mitbringsel *schwör*
Der Weg von Los Cristianos zurück, volgepackt wie ein Muli erscheint mir ewig. So hatte ich heute doch noch meine Sporteinlage.
Zurück im Hotel erst mal alles verstaut, danach eine Pizza beim Bäcker nebenan geholt und in der Grünanlage gechillt.Danach an den Pool geflackt, heute werd ich nichts mehr tun.
Kurz war ich nach dem Abendessen noch auf einen Barachito im Monkey Beach Club, der im Anagagebirge war allerdings besser ;-)
Vilaflor pimped
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Dienstag, 4.9.2007
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7:30 Uhr aufgestanden und zum Frühstücksbuffet gechleppt, danach fürs biken gerichtet, Rolf nimmt mich mit der Canadas Tour mit hoch und setzt mich irgendwo vor Vilaflor aus. Von dort fahre ich erst nach Vilaflor und dann nach ein paar hundert Höhenmetern geht es ab ins Gelände die Vilaflor-Tour fahren, da ich recht schnell unterwegs bin, fahre ich den gleichen Weg nochmals Rückwärts und dann weiter Richtung Granadilla, weiter Richtung San Miguel und Los Cristianos. Da ich noch sehr früh bin ruhe ich mich noch am Strand ein wenig aus bis ich mein Rad zurück gebe.
Dann gehe ich meinen letzten Gang zum Abendessen und richte alles fürs auschecken. Ein letztes mal lausche ich dem Meer und vernichte einen Barachito...
Heimreise
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Mittwoch, 5.9.2007
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4:30 der Wecker schrillt, ich packe meine Sachen und mache mich auf. Auf die rezeption ist kein verlass, ich habe keinen "Wake up call" bekommen...
Mit dem Bus geht es zum Flughafen Teneriffa Süd und von dort heben wir im Morgengrauen ab, der Heimat entgegen.
Nach einer kleinen Verspätung landen wir sicher im stark bewölkten, frischen Frankfurt. Nach 2 Stunden bin ich dann endlich wieder zuhause in Neuweier...